Herbst: Tipps für neue Beete
Wie Gestaltungspläne vom Hobbygärtner umgesetzt werden können
Herbst – Zeit zum Aufräumen. Da ändert sich einiges: der struppige Busch wird zu einem lichten Gebilde geschnitten, die stark gewucherte Staude geteilt. Platz für neue Ideen.
Blumenbeete haben viele Namen und Erscheinungsformen. Da wäre die Rabatte, der Begriff kommt aus dem Holländischen und ist ursprünglich ein streifenförmig bepflanztes Beet, das eine Rasenfläche umgibt. Die Rabatte begleitet Wege und umrandet Flächen, kann gerade oder geschwungen angelegt sein. Eine Vielzahl an Gestaltungsvarianten bieten Formbeete: Rundbeet oder Rechteck, geschwungener Rand oder strenge Begrenzung, ebenerdig oder als Hochbeet. Die Freiheit der Gestaltung ist sehr vielfältig und macht die Entscheidung nicht leicht.
Eine Möglichkeit sich dem Thema zu nähern und Lösungen für den eigenen Garten zu finden, besteht darin, eine Liste anzulegen. Darin sind alle entscheidenden Punkte zu finden: Bodenbeschaffenheit, Lichtverhältnisse, Nutzungsart und die Wünsche aller Gartenbewohner. Dann bleibt noch die Frage zu klären, was optisch in den bestehenden Garten passt.
Die zu gestaltende Gartenecke sollte genau vermessen werden. Auf einem karierten Bogen kann dann ganz leicht ein maßgerechter Plan gezeichnet werden. Empfehlenswert ist die Übertragung 1 cm auf dem Papier = 1 m im Garten.
Nun kann es losgehen! Ein rechteckiges Beet ist leicht angelegt. Pflöcke an den Eckpunkten bieten Halt für eine Markierungs-Schnur. Ein rundes oder ovales Beet bedarf einer etwas anderen Technik. Ein Pflock in der Mitte des Rundbeetes gibt Halt für eine stramm gezogene Schnur, an deren Ende ein spitzer Stock als Ritz-Instrument eine Rille in die Erde zieht. Bei einem Oval werden zwei Haltepflöcke eingeschlagen. Ein ganz kleines Beet kann natürlich auch um eine große Tischplatte herum gezogen werden. Freie Formen werden per Gartenschlauch oder Tau markiert und eventuell vor Ort optisch ausgeglichen. Dann geht es an die Randgestaltung und an das Pflanzen, denn es ist Herbst – die Zeit für neue Ideen.