Ausgediente Gartengeräte im Einsatz
Gartengestaltung für wenig Geld und mit Humor
Die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr bringen Licht in dunkelste Schuppenecken. Die verbogene Harke, der angerostete Spaten oder die geborstene Hacke stehen schon lange unbenutzt herum. Höchste Zeit für neue Aufgaben.
Wenn jeder Meter zählt, muss der Pflanzenliebhaber erfinderisch werden und die Höhe ausnutzen. Der pfiffige Gärtner stellt die Helfer einfach ins Beet – und wenn es passt –, auch auf den Kopf. Der Spaten stützt die wuchernde Kapuzinerkresse, an dem langen Stiel der Hacke rankt sich eine Stangenbohne empor. Romantische, ländliche Gartenbilder lassen sich auf diese Art kostengünstig und schnell erzeugen. Ob der bäuerlich anmutende Gemüsegarten, oder eine Gestaltung im Cottage-Stil, bei dem Blumen und Gemüse gemeinsam Platz im Beet finden, bieten sich für einen Einsatz an.
Auch entlegene Grundstücksgrenzen und verwunschene Gartenecken bekommen durch die betagten Helfer eine optische Aufwertung. Dabei darf die Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Der Stiel muss tief genug in die Erde gesteckt sein und die Verletzung durch Zinken oder scharfe Kanten ausgeschlossen werden.
Geräte ohne Stiel lassen sich ebenfalls zweckentfremden. Die Harke an die Wand des Schuppens geschraubt bietet als Hakenleiste Arbeitskittel und Gärtner-Schürze Halt. An der verrosteten Fächer-Harke aus Metall kann sich eine Erbse anlehnen.
Und die kleinen Helfer? Auch sie können eine neue Aufgabe bekommen. Die verbogene Handschaufel wird von Farbresten befreit und dient ab sofort als Pflanzenschild. Die Handgabel kann zukünftig als Griff für den Gartenschrank genutzt werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und eine einzigartige Lösung ist dem Schöpfer sicher.
Tipp zur Gartenpraxis: Ausgediente oder ungenutzte Gartengeräte können auch einfach als dekoratives und Stimmung erzeugendes Element eingesetzt werden.