Gartenevents in Hamburg  

Ägyptischer Garten

 
Grüne Papyruspflanzen am Wasser in der SonneÄgyptischer Garten ist die Bezeichnung für die überlieferte Gartenkunst im alten Ägypten.

Für die Ägypter war das Anlegen von Gärten Notwendigkeit und religiöse Aufgabe. In alten Gräbern zeugen Wandmalereien von der schweren Aufgabe und Arbeit, die Wüste zu begrünen.

Schon lange vor unserer Zeitrechnung wurden bewässerte, ummauerte Gärten in der Wüste angelegt und in fruchtbare Oasen verwandelt. Das durchdachte Bewässerungssystem bestand aus Kanälen, Rinnen und Becken. Es sind Gärten überliefert, deren Mittelpunkt ein rechteckiges Wasserbecken bildet. Aus diesen geometrischen Formen ergab sich eine strenge Gliederung.

Neben den Be- und Entwässerungsgräben, war das Schaffen von Schattenplätzen eine weitere  Herausforderung. Baldachine aus Stoff und lebendige Schattenspender wie Hecken, Weinstöcke an bogenförmigen Lauben und Baumalleen sorgten für angenehme Kühle und verzögerten die Wasserverdunstung. Alle wichtigen Aspekte der Nutzung wurden in die Gartengestaltung einbezogen.

Im Ägyptischen Garten wurden Nutzpflanzen und Heilpflanzen, sowie Pflanzen mit religiöser Bedeutung wie der Lotus angebaut. Dattelpalmen, Papyrus und dekorative Kübelpflanzen fanden sich genauso im Garten wie Granatapfel oder Myrte.

Die wohlhabenden Ägypter legten repräsentative Gärten an in ortsüblicher Gestaltung an.

Auch die einfache Bevölkerung baute in ihren Ägyptischen Gärten Nützliches, wie Gemüse und Kräuter an: Feige, Zichorien, Zwiebel, Knoblauch, Thymian, Dill und Koriander.

Papyrus im Wüstengarten im Botanischen Garten| Loki-Schmidt-Garten. Dort sind Gärten nach alter Tradition angelegt

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