Gartenleidenschaft
Gartenleidenschaft ist die Bezeichnung für die Liebe zu den Pflanzen, das Anlegen von Gärten, das Hegen und Pflegen, das Sammeln und Forschen.
Mitte des 18. Jahrhunderts kam eine Pflanzenleidenschaft auf und mit ihr eine Bewegung. Diese so genannten „Blumisten“ waren Pflanzenliebhaber, private Sammler und Züchter. Besondere Pflanzen zu besitzen, war vorher ein Privileg der Adligen, gepflegt wurden sie von Hof- oder Kunstgärtnern.
Diese bürgerlichen Amateurgärtner wollten die Gärtnerei und Blumenlehre zu einer Wissenschaft erheben. Sie legten Blumengärten an – sammelten, forschten, züchteten. Die Blumen kauften und tauschten sie untereinander. Treibhäuser wurden gebaut, um sogar im Winter schöne und blühende Gewächse zu ziehen. Gartenschauen wurden organisiert und die Begeisterung für Raritäten und Neuzüchtungen spornte zu Verbesserungen und Erfindungen an. Viele nützliche Hilfsmittel, auch für die Arbeit im Gewächshaus – Blumentöpfe, Gießkannen, Gartengeräte wurden entwickelt.
Orchideen fachen so manche Gartenleidenschaft an