Gartenevents in Hamburg  

Barock Garten

 
Breiter und langer Kiesweg, begrenzt von grünen Rasenflächen, Hecken und beschnittenen BäumenDer Begriff „Barock Garten„ wurde nach dem portugiesischen Pérola Barroca, was unregelmäßige Perle heißt, benannt.

Barock Garten  ist die Bezeichnung für die Gartenkunst zur Zeit des Barock
vom 16. bis zum Anfang des 18.Jahrhunderts.

Barock 1580 – 1780 Diese Kunstepoche umfasst einen Zeitraum von 200 Jahren vom Frühbarock
1580-1630, bis zum Hochbarock 1630-1730. Die letzten 30 Jahre existierten Barock und Rokoko 1700-1780 nebeneinander.
     
Unregelmäßig kann man Barock-Gärten nicht nennen – im Gegenteil. Der Garten wurde auf die Architektur der Gebäude ausgerichtet, die Architektur setzte sich im Freien fort. Wie die Perlen einer Kette waren die Gartenräume nacheinander aufgereiht.

Der Unterschied zu den Gärten der Renaissance liegt auch in der Größe der Anlagen mit der Ausrichtung auf Demonstration von Macht und Reichtum. Ausdruck und Sinnbild der absolutistischen Staatsidee.
     
Die Überlegenheit des menschlichen Geistes, und des Herrschers über die Natur wurde konsequent umgesetzt. Der Mittelpunkt dieser Gärten war das Schloss aus dessen mittlerem Gebäude man Haupt- und Nebenachsen zog. Diese Hauptachsen waren oft kilometerlange Schneisen, die bis zum Horizont reichten und über die Gartenanlage hinaus fortgeführt wurden.
      
Mit der Größe veränderte sich die innere Ausrichtung des Gartens, eine Dreiteilung ist für französische Barockgärten typisch: Am Schloss die Parterrezone, folgend die Lustwäldchen, Bosquets und der Grand Parc.

Die Natur wurde als Kulisse eingesetzt, grüne Wände und Bodenbeläge:

Grüne Räume - Cabinets de Verdure,
Formbeete - Parterres, Rasenparterres, Teppichbeete – Parterre de Broderie,
Formenschnitte – Topiaria.
     
Damit die strenge Geometrie der Anlagen nicht ermüdete, wurde sie aufgelockert durch eine Fülle von Architekturen, Treppen, Brunnen, Bassins, Wasserkaskaden, Skulpturen, Putto.... gern als Blickpunkt – Point de Vue in die Szenerie integriert.
     
Diese Gartenanlagen waren zudem als prächtige grüne Theaterszenerie für große Feste gedacht. Amphitheater, große Wasserflächen, Irrgärten, Attraktoren in Form von Bauwerken, Spielchen, Überraschungen, abendlichen Illuminationen und Feuerwerken.
     
Exotisches wurde bestaunt, an den Höfen Europas setzte sich die China-Mode – die Chinoiserie fort. Orangerien beherbergten seltene, kostbare Pflanzen aus aller Welt.
     
Es finden sich auch Orte des Rückzugs, wie Grotten, Basiliken, oder geheime Gärten – Jardin Secret – für vertrauliche Gespräche. Sowie Orte für fröhliche Schäferspiele, Bukolik im Grünen.



Barockgärten benötigen viel ebene Fläche und genauso viel Pflege

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