Laurustico - Club für Gartenfreunde | Gartenevents in Hamburg - Tag des offenen Denkmals ®

Tag des offenen Denkmals ® | Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?

13. + 14. September 2025 den ganzen Tag

Eintritt frei

Der Tag des offenen Denkmals® steht jedes Jahr am zweiten Sonntag im September unter einem Generalthema. Am Wochenende öffnen in der gesamten Stadt über hundert sonst verschlossene Denkmale. Auch Friedhöfe, Kirchgärten und konfessionelle Grünflächen öffen ihre Türen. Die einzelnen Ausflugsziele können an diesem Tag besucht und besichtigt werden, es werden Führungen angeboten. Teilnehmer in den veragangenen Jahren waren zum Beispiel:

Bestattungsforum Friedhof Ohlsdorf, Fritz-Schumacher-Halle
Das Krematorium wurde nach Entwürfen von Fritz Schumacher, 1930-33 in Klinkerbauweise erbaut. Die Symmetrie der Anlage wird durch die hoch aufragende Feierhalle betont. Der Bauschmuck stammt von Richard Kuöhl, die farbliche Gestaltung der hohen und schmalen Fenster von dem expressionistischen Glasmaler Ervin Bossányi. Die Fritz-Schumacher-Halle ist im Zuge der Errichtung des Hamburger Bestattungsforums Ohlsdorf denkmalgerecht saniert und 2011 wieder eröffnet worden.

Alter Harburger Friedhof
Der alte Friedhof bildet seit 1828 grüne Verbindung von der Harburger City zum Harburger Außenmühlenteich, viele bekannte Harburger Familien und Ehrenbürger haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden, seit 1984 steht das ca. 6 ha große Areal unter Denkmalschutz. Der Verein Alter Friedhof e.V. bemüht sich, die innerstädtische Parkanlage wieder zu einer Oase der Ruhe und Beschaulichkeit zu machen.

Ehrenhain Hamburger Widerstandskämpfer, Friedhof Ohlsdorf
1946 weihte das Komitee ehemaliger politischer Gefangener das Gräberfeld mit 27 Urnen ermordeter Hamburger Widerstandskämpfern ein. Viele der Urnen wurden auf abenteuerlichen Wegen von Brandenburg über die Grüne Grenze nach Hamburg gebracht. Heute ist hier die letzte Ruhestätte von 56 mutigen Menschen, die im Kampf gegen Hitler ihr Leben ließen. Im Kalten Krieg an einen weniger repräsentativen Platz umgebettet.

Dominikanerkloster
1962 Dominikanerkonvent bei der Kirche St. Sophien in der Nachfolge des mittelalterlichen Konventes gegründet. 1964-66 konzipierten W. J. M. Bunsmann, J. Rau und P. G. Scharf einen norddeutschen Backsteinbau, der die Gemeinschaft konzentrisch sammelt und sie exzentrisch zur Kirche hin öffnet. Er enthält Räume für die Pfarrei St. Sophien und den Dominikanerkonvent, in dem gegenwärtig 11 Brüder leben, beten und arbeiten.

Alter Friedhof Finkenwerder
Der Alte Friedhof Finkenwerder ist ein historisch und kulturell aufschlussreicher Ort. Auffallend sind zunächst die prächtigen Tore, den Prunkpforten der Obsthöfe im Alten Land nachempfunden. Sie wurden, wie die Kapelle,nach den Plänen von Fritz Schumacher 1926/27 errichtet. Gleichzeitig entstand das Ehrenkriegerdenkmal von Richard Kuöhl. Die verwahrloste Kapelle wird zurzeit als Abstellraum genutzt. Die Kunstförderung Finkenwerder e.V. hat sich um die Trägerschaft beworben. Deren Geschichtswerkstatt plant, das Ensemble als Gedenkort zu öffnen.

St. Joseph Kirche mit Krypta und Beinhaus

Die Barockkirche mitten in St. Pauli wurde 1718-23 von Melchior Tatz erbaut und nach schweren Zerstörungen im Krieg in den 1950er-Jahren wieder
aufgebaut. 2015 wurde die Krypta eröffnet, dort kann die mehr als 450-jährige Geschichte der Katholiken von Altona erkundet werden. Ein Kuriosum für Hamburg stellt das Beinhaus mit den Gebeinen von ungefähr 350 Personen dar.

Die genauen Teilnehmer und Termine der Deutschen Stiftung Denkmalschutz werden voraussichtlich im August veröffentlicht.

Deutsche Stiftung Denkmalschutz